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Neuroforschung stellt tausende Studien in Frage

Neuroforschung stellt tausende Studien in FrageAuch für die Psychotherapie haben in den letzten Jahren die Ergebnisse der Gehirnforschung immer mehr an Bedeutung gewonnen. Wenn man mit bildgebenden Verfahren dem Gehirn quasi bei der Arbeit zuschauen kann, kann damit die Wirkung bestimmter Interventionen prinzipiell genau gemessen werden. Aber nun berichtet der Journalist Alwin Schönberger von möglichen Fehlerquellen, die tausende Studien betreffen:

„Eine Flut spektakulärer Studien bringt bunte Bilder von einer kleinen Hirnregion mit Ängsten, Depressionen und sogar politischen Einstellungen in Verbindung. Wiener Forscher zeigen jetzt: Es war wohl alles ein großer Irrtum - und die Fachwelt ist einer peinlichen Verwechslung aufgesessen.“ Statt der Amygdala und ihrer Reaktionen auf bestimmte den Probanden präsentierte Reize hat man nur die Veränderungen einer dem „Mandelkern“ vorgelagerten Vene gemessen!

„Auf einer Metaebene könnte man die ganze Episode überhaupt positiv sehen: Schließlich zeigt sie eindrucksvoll, dass Wissenschaft permanent auf dem Prüfstand steht und die Validität ihrer Erkenntnisse immer wieder unter Beweis stellen muss - und dass diese gnadenlos in Diskussion geraten, sobald jemand plausibel den experimentellen Gegenbeweis antritt.“   Weiter:

http://www.profil.at/wissenschaft/neuroforschung-fehler-tausende-gehirnstudien-5732579

 

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