Zahl psychischer Erkrankungen auch 2024 weiter steigend
Laut DAK Psychreport 2025 lagen auch im letzten Jahr psychische Erkrankungen wieder auf Platz 3 der Erkrankungsgruppen, die die meisten Ausfalltage bei der Arbeit verursachen. Sie hatten einen Anteil von 17,4 Prozent an allen Fehltagen insgesamt. Sieben Prozent der beschäftigten Versicherten, deren Daten von der DAK ausgewertet wurden, hatten 2024 mindestens eine Krankschreibung aufgrund einer psychischen Erkrankung.
Auf 100 Versicherte kamen 342 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) und 10,4 AU-Fälle. Das sind zwei Prozent mehr Fälle als im Vorjahr. Die durchschnittliche Falldauer im Jahr 2024 betrug 33 AU-Tage. Die AU-Fallzahl bei psychischen Erkrankungen ist bereits bei jungen Beschäftigten hoch. Mit zunehmendem Alter steigt die durchschnittliche Krankschreibungsdauer auf rund 58 Tage an.
Depressionen (F32 + F33) verursachten 182,6 AU-Tage je 100 Versicherte. Im Vergleich zum Vorjahr war das Niveau nahezu unverändert. Reaktionen auf schwere Belastungs- und Anpassungsstörungen verzeichneten mit 60,3 AU-Tagen je 100 Beschäftigte einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent. Aufgeteilt nach Diagnosen verursachten Depressionen und Reaktionen auf schwere Belastungen sowie Anpassungsstörungen erneut die meisten AU-Tage (183 je 100 Versicherte). Die Fehlzeiten wegen der entsprechenden Diagnosen (F32+F33) steigen grundsätzlich mit zunehmendem Alter stark an. Bei den ältesten Beschäftigten lag 2024 die Zahl der Fehltage je 100 Versicherte mit 368 beinahe auf dem doppelten Niveau wie bei den 45- bis 49-Jährigen.
Quelle: https://www.dak.de/dak/unternehmen/reporte-forschung/psychreport-2025_91766