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„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...“

2015 04 Anfang1

Warum wir Menschen aufbrechen und Neuanfänge wagen, kann sehr unterschiedliche Gründe haben:

  • fotolia©Jenny SturmEnde oder Beginn einer Partnerschaft
  • Arbeitsplatzwechsel, Rentenbeginn
  • Krankheit bei einem selbst oder einem nahestehenden Menschen
  • Umzug in eine andere Stadt, vielleicht sogar in ein anderes Land

Manchmal ist es auch so, dass wir merken, das „alte“ Leben passt irgendwie nicht mehr, es erfüllt uns nicht mehr. Wir möchten uns neu orientieren.

Ein Neuanfang kann erwartet (Heirat, Rentenbeginn etc.), unerwartet (Kündigung der Arbeit, Krankheit etc.) oder als nicht eingetroffenes Ereignis (unerfüllter Kinderwunsch etc.) vor der Tür stehen, sodass eine Neuorientierung erforderlich wird. Ob ersehnt, allmählich oder ungewollt – echte Neuanfänge sind erst möglich, wenn wir mit dem „alten“ Leben abgeschlossen haben. William Bridges kommt über sieben Phasen zu einem Neubeginn:

1. Phase, Ablösung: das auslösende Ereignis bzw. der auslösende Zustand

2. Phase, Niederreißen: die Zeit der Trauer, Wut, Enttäuschung, Niedergeschlagenheit – kurzum unbändiger Gefühle, die durchfühlt werden wollen.

3. Phase, Identitätslosigkeit: Meist geht mit dem alten Leben auch eine Selbstdefi nition verloren, die wir für ewig hielten – Verkaufsleiter bei „Wir-sind-schon-wer“, Sportskanone etc.

4. Phase, Ernüchterung: Wenn sich das Gefühls- und Gedankenchaos lichtet, wird uns klar, dass unser altes Leben nicht mehr zurückkommen wird.

5. Phase, Orientierungslosigkeit: Wir stehen am Nullpunkt. Wie soll es weitergehen? Welcher ist der nächste Schritt?

6. Phase, neutrale Zone: Leere und Chaos übermannen uns gleichermaßen. Wir funktionieren nur noch, ziehen uns zurück und reagieren leicht gereizt. Es ist die Zeit der Suche nach etwas, das uns inspiriert und motiviert, den Neubeginn zu wagen.

7. Phase, Neubeginn: Ist die Bereitschaft zum Neubeginn da, findet sich in kurzer Zeit auch eine Lösung. Synergien begleiten den Weg. Nur wenn wir von tiefem Verlangen erfüllt sind, sind wir motiviert genug, „es zu tun“.(1)

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben“

Hermann Hesse, „Stufen“

Welchen „Zauber“ kann Hermann Hesse damit gemeint haben?

Es sind Emotionen wie Begeisterung, Inspiration und Visionen, die uns schützen, nicht in Schwermut, Zweifel und Kraftlosigkeit zu verfallen. Sie helfen uns, zu leben, indem sie in uns Erwartungen von Glück, Klarheit und Erfolg wecken. Damit zeigen sie uns den Weg zu einem erfüllten und gelingenden Leben auf, der darauf wartet, von uns begangen zu werden.

Ich glaube, jeder von uns hat schon einmal diese Erfahrung gemacht, wie leicht es doch ist, zu handeln und sogar Dinge zu tun, die uns sonst sehr schwerfallen, wenn man begeistert ist vom zu erwartenden Ergebnis.

Die Herausforderung besteht darin, diesen „Zauber“ in sich lebendig zu halten. Wie können wir das schaffen? Indem wir in uns hineinhorchen und wahrnehmen, was auftaucht, wenn wir uns folgende Frage stellen: Was bringt meine Augen jetzt zum Leuchten?

Wir Menschen sind fühlende Wesen, die einen ausgezeichneten Verstand besitzen. Die Motivation, durchzuhalten oder vorwärtszugehen, kommt immer aus unseren Gefühlen, aus unserem Erleben, nie aus dem Verstand.

Mit der von Klaus Medicus entwickelten Q! Quanten-Intelligenz-Methode sind wir dicht an unseren Gefühlen dran. Sie fragt nach dem Erleben in uns und im Hier und Jetzt. Vom Verstand konstruierte Geschichten bleiben außen vor: „Es gilt, die Ebene zu wechseln: von der gewohnten Bewertung zur reinen Wahrnehmung; von unserem ‚Bild der Wirklichkeit‘ zu unserer ‚inneren Wirklichkeit‘; von der äußeren Geschichte, der Story, zu den zugrunde liegenden Überzeugungen.“(2)

Der erste Schritt, um herauszufinden, wie wir den „Zauber“ erhalten oder wieder in unser Leben bringen können, ist, einfach nur wahrzunehmen, was gerade ist, von der Story-Ebene auf die Überzeugungsebene zu wechseln: „Der Ansatz der Quanten-Intelligenz ist ein ganz anderer: ‚Ist ja spannend ..., was löst es denn in dir aus und was nimmst du jetzt wahr?‘“(2)

Im zweiten Schritt nehmen wir diese Wahrnehmungen als Hinweis darauf, welche Befähigungen unsere Augen zum Leuchten bringen würden. Grundlegend bei dieser Methode ist es, aus dem Erleben im Schutzmodus, in dem wir uns verschließen, in das Erleben im Wachstumsmodus, in dem wir uns öffnen, zu wechseln: „Nehmen wir als Beispiel Angst, Wut, Scham und Schuld, welche den Ladungszustand des Schutzmodus darstellen, dann finden wir auf der anderen Seite immer Liebe, Vertrauen, Stärke und Freiheit, die den Ladungszustand des Wachstumsmodus kennzeichnen.“(2)

Um diese Befähigungen im dritten Schritt für uns erlebbar zu machen, hält Q! hilfreiche Tools bereit, die uns dabei helfen, ganzheitlich wahrzunehmen und zu erleben.

Die Methode Q! Quanten-Intelligenz ist auf die Forschungsergebnisse von Bruce Lipton aufgebaut, die er in seinem Buch „Intelligente Zellen“ leicht verständlich darstellt.

Bruce Lipton ist sicher, dass unser Erleben und Verhalten von unseren Überzeugungen, seien sie einschränkend oder förderlich, gesteuert wird: „Meine Erkenntnis, dass unsere tiefen Überzeugungen biologische Prozesse steuern können, beruhen auf meinen Studien mit geklonten Endothelialzellen. Die Endothelialzellen meiner Kulturen beobachteten ihre Umwelt genau und veränderten ihr Verhalten je nach den ihnen zur Verfügung stehenden Informationen.“(3)

Und weiter: „Wenn wir wirklich anerkennen, dass unsere Überzeugungen derart mächtig sind, haben wir den Schlüssel zur Freiheit gefunden.“(3)

Basis bei Q! ist es, aus dem Schutzmodus in den Wachstumsmodus zu wechseln. In seinem Buch beschreibt Bruce Lipton diese Modi als überlebenswichtig: „Die Wachstums- und Schutzmechanismen sind die fundamentalen Verhaltensweisen, die ein Organismus braucht, um zu überleben.“ Ebenso erläutert er, was diese unterschiedlichen Verhaltensweisen kennzeichnet: „Die Bewegung hin zu einem lebensfördernden Signal charakterisiert eine Wachstumsreaktion, der Rückzug weg von bedrohlichen Signalen deutet auf eine Schutzreaktion hin.“ Eine Bewegung zu etwas hin ist dabei gleichzusetzen mit „sich öffnen“, der Rückzug mit „sich verschließen“.

Halten wir es mit Hermann Hesse, „Stufen“:

„Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.“

Bewahren wir den „Zauber“ in unseren Herzen, indem wir unser Leben kontinuierlich mit Begeisterung, Inspiration und Visionen auf Wachstum ausrichten. Q! stellt dazu eine ausgezeichnete, einfache und leicht zu handhabende Methode dar.

Literatur

  • (1) Bridges, William: Transitions: Making Sense of Life’s Changes, Revised 25th Anniversary Edition, Da Capo Press, 2004, ISBN 978-0-73820-904-3
  • (2) Medicus, Klaus: Quanten-Intelligenz: Kraftvolle Überzeugungen auf Zellebene aktivieren, Koha-Verlag, 2012, ISBN 978-3-86728-177-5
  • (3) Lipton, Bruce: Intelligente Zellen: Wie Erfahrungen unsere Gene steuern, Koha-Verlag, 2006, ISBN 978-3-93686-288-1
  • Medicus, Klaus: Das Geheimnis intelligenter Zellen: Die phänomenale Wirkung der Quanten-Intelligenz, Amadeus-Verlag, 2015, ISBN 978-3-93865-629-7 

Brigitte Schießl Brigitte Schießl
Psychologische Beraterin, Coach für Integrierte Lösungsorientierte Psychologie und Quanten-Intelligenz

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