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Viele Ärzte lassen Patienten kaum Zeit

HausarztIm Zusammenhang mit den langen Wartezeiten bei Fachtherapeuten verweisen die Krankenkassen gerne darauf, dass die Hausärzte die ersten Ansprechpartner auch bei psychischen Problemen sein sollten.

Aber wie kann das funktionieren, wenn die sich kaum Zeit nehmen (können)? Eine neue Studie, über die Dawn O'Shea am 25.07.2018 im Univadis–Medizinportal berichtet, zeigt jedenfalls: Im Durchschnitt erhalten Patienten lediglich 11 Sekunden Zeit, um die Gründe für ihren Besuch zu erklären, bevor der Arzt sie unterbricht! Die Studie, die im „Journal of General Internal Medicine“ veröffentlicht wurde, führte zu dem Ergebnis, dass die Ärzte nur in 36 Prozent der Konsultationen den Grund für den Besuch beim Patienten abfragten. Und in 67 % der Fälle, bei denen die Ärzte nach dem Anliegen der Patienten fragten, unterbrachen sie sie schon wieder nach durchschnittlich 11 Sekunden, wobei einige Unterbrechungen während der Konsultation bereits nach drei Sekunden erfolgten. Zusammenfassend stellen die Autoren fest: „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass wir weit davon entfernt sind, eine patientenzentrierte Versorgung zu erreichen.“

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