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Coenzym Q10 Selen Omega-3-Fettsäuren Omega-6-Fettsäuren Vitamin D

Omega-3-Fettsäuren

In der orthomolekularen Medizin haben die Omega-3-Fettsäuren einen hohen Stellenwert. Die Optimierung des heutzutage meist ungünstigen Verhältnisses von Omega-6-zu Omega-3-Fettsäuren hilft, die Konzentration ungünstiger Eikosanoide zu senken. Dadurch sinkt der oxidative Stress im Gehirn. Die ungesättigten Fettsäuren verbessern den Gehirnstoffwechsel und stimulieren die Informationsübertragung zwischen den einzelnen Neuronen maßgeblich. Omega-3-Fettsäuren können außerdem das Risiko eines Schlaganfalls um ca. 30 % verringern. Omega-6-Fettsäuren

Die Omega-6-Fettsäuren besitzen wichtige Funktionen für die Stabilisierung von Zellmembranen im menschlichen Gehirn, da sie diese aufbauen und flexibel gestalten. Außerdem führen sie zu einer Fixierung des Sauerstoffs in den Zellhüllen, wodurch sie die Wirkung von Antioxidantien unterstützen. Für das Gehirn bedeutet eine gute Versorgung mit Omega-6-Fettsäuren eine Steigerung der Gedächtnisleistung.

Auch die Arachidonsäure ist mehrfach ungesättigt, kommt aber nicht in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Arachidonsäure ist ein häufiger Bestandteil von Biomembranen und trägt somit zu deren Stabilisierung bei. Besonders für Nerven- und Gehirnzellen erfüllt sie wichtige Funktionen, indem sie deren normale Zellmembranstruktur aufrechterhält, was wiederum mit einer besseren Gedächtnisleistung einhergeht. Im Übermaß ist Arachidonsäure problematisch, denn sie fördert vor allem in den Gelenken Entzündungen und triggert Beschwerden bei Menschen mit Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis.

Speziell bei Kindern konnte in einer randomisierten Doppelblindstudie die Wirkung auf die Gedächtnisleistung nachgewiesen werden. Man gab den Kindern (117 Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren) drei Monate Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und kontrollierte am Ende das Ergebnis.

Verbesserungen in Verhalten, Sprache und Schreiben nach 3-monatiger Fettsäuregabe bei Kindern mit Entwicklungs- und Aufmerksamkeitsdefiziten

Vitamin D

Hierbei handelt es sich nicht um ein klassisches Vitamin, sondern um eine Hormonvorstufe. Vitamin D greift als Hormon in nahezu alle Lebensbereiche ein und ist für die Hirnleistung wesentlich. Leider ist die Vitamin-D-Versorgung defizitär, denn gut 80 % der Deutschen sind im Vitamin-D-Mangel. Entscheidend für eine Supplementation ist, dass nur bei täglicher Vitamin-D-Gabe alle Funktionen des Vitamin D bedient werden können. Die Vitamin-D-Funktionen für das Gedächtnis sind vielfältig:

– Vitamin D steuert verschiedene Neuro- transmitter-Systeme, wie den Adrenalin-, Serotonin- und Dopamin-Status. – Aus diesem Grund nimmt es eine zentrale Rolle in der Signalübertragung im Gehirn ein.

– Speziell der Dopamin-Stoffwechsel wird im Mangel stark verändert, sodass ein Vitamin-D-Mangel im Kleinkindalter mit der Entstehung von Autismus, Hirnleistungsstörungen und Schizophrenie in Zusammenhang gebracht wird. – Steigerung der Umwandlung von Tryptophan zu 5-Hydroxytryptophan (5-HTP), der Vorstufe von Serotonin, führt zu einer besseren Gedächtnisleistung. – Halbiertes Risiko für Depressionen durch hohe 25-OH-Vitamin-D3-Werte. – Senioren mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben häufiger Demenz und kognitive Störungen. – Vitamin D hält das Kalzium im Gehirn in einem optimalen Bereich und schützt dadurch vermutlich vor kognitiven Störungen. – Vitamin D spielt im Gehirn, in Neuronen und Gliazellen, eine wichtige Rolle, etwa durch Förderung des Nervenwachstums und der Produktion von Neurotrans- mittern und intrazellulärem Glutathion. Deshalb spielt Vitamin D für die Heilung neurologischer Erkrankungen eine wichtige Rolle, auch bei Gehirntumoren. Zusammenfassung

Die Bedeutung der Vitalstoffe bei kognitiven Störungen ist enorm. Wie in vielen Bereichen der Medizin werden diese auch hier viel zu selten eingesetzt. Die Erfahrungen in der Praxis sind sehr positiv. Gut zwei Drittel der Betroffenen reagieren mit einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden.

Nathalie Schmidt Lebensberaterin, Coachin, Vitalstoff-Expertin, Autorin
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Dr. med. Edmund Schmidt Facharzt für Allgemeinmedizin, Chirotherapie, Ernährungsmedizin, Schmerz- und Vitalstofftherapie, Autor
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