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Mit Kartenarbeit in Verbindung kommen

Es gibt so vielfältige Möglichkeiten, mit der Kartenarbeit einfach und intuitiv zu arbeiten. Dabei kann man sich von seiner Kreativität leiten lassen oder auch ganz gezielt passende Methoden für spezifische Herausforderungen im Coaching oder der Gruppenarbeit finden. Die oftmals optisch sehr inspirierenden Coachingkarten laden in der Präsenzarbeit spielerisch dazu ein, sich einem Thema anzunehmen und tiefer zu gehen. Mit dieser Kartenarbeit kann man besonders leicht eine Verbindung zu Teilnehmern einer Gruppe oder zu einer Einzelperson herstellen.

In Zeiten, in denen Coachings und Veranstaltungen immer mehr in die Onlinewelt rücken, sehnen sich die Menschen jedoch auch dort immer mehr nach persönlicher Verbindung und gemeinsamer Aktivität. Diese vor oder am Bildschirm herzustellen, fällt nicht immer leicht. Denn es genügt und funktioniert nicht, einfach nur bekannte Methoden oder Frontalsituationen aus Präsenztreffen auf die Onlineformate zu übertragen. Zumal die Aufmerksamkeitsspanne mit herkömmlichen Vortragsweisen online nur bei 10–15 Minuten liegt. So wird es immer wichtiger, neue Tools, Methoden und Werkzeuge zu entwickeln und insbesondere in diese neue Online-Arbeit einfließen zu lassen für mehr Tiefe und Nachhaltigkeit und persönliche Verbindung.

In diesem Artikel werden fünf Methoden zur Aktivierung von persönlicher Verbindung in einer Onlinesituation in kleineren Gruppen bis maximal neun Personen beispielhaft vorgestellt. Um diese Methoden konkret ausprobieren zu können, wurden auf der einzigen Plattform zur Kartennutzung als Lernmittel auf www.sessionbuttler.de passende Kartenräume erstellt. Wenn man online geht und in der eigenen Browsermaske sebu.tools eingibt, öffnet sich ein passendes Fenster, in das die im Foto angegebenen Codes eingegeben werden, um in den jeweiligen Übungs- und Anschauungsraum zu gelangen. Alternativ einfach im Browser die jeweilige Internetadresse der Methode eingeben.

Die gezeigten und voreingestellten Methoden können selbstverständlich auch auf 1:1-Coachings oder die Präsenzsituation in Gruppen mit der Kartenarbeit übertragen und angepasst werden, hier werden sie jedoch in einer Online-Gruppensituationsanwendung beschrieben.

Die vorgestellten Methoden folgen außerdem dem typischen Spannungsbogen eines Vortrags mit Aufwärmphase, Basis legen, Höhepunkt und individuelles Thema bearbeiten, um schließlich abzuschließen mit einem Call-to-Action und der Vertiefung deines Themas sowie als Bonus einem „Cliffhanger“, der die Verbindung untereinander bis zum nächsten Termin hält.

Die Vorteile von unterstützender Kartenarbeit sind sehr vielschichtig, so geht jeder Teilnehmer (immer m/w/d) nur so tief, wie er es in diesem Moment kann und möchte. Indem jeder Teilnehmer einer Gruppe jedoch etwas von sich zeigt und preisgibt, entsteht ganz automatisch und ohne weiteres Zutun eine persönliche Verbindung untereinander, schon mit ganz einfachen Übungen.

Durch diese verbindende Kartenarbeit wird eine gemeinsame Basis geschaffen, weil jeder mindestens einmal zu Wort kommt, gesehen wird und damit etwas zur Gruppe und zu dem gemeinsamen Raum beiträgt. Es fällt den einzelnen Teilnehmern damit in der Regel leichter, an Bord zu kommen und auch zu bleiben.

Regt man zu Beginn eine aktive Teilnahme in einer Gruppensituation an, werden die einzelnen Teilnehmer auch insgesamt aktiver bleiben und die Inhalte können leichter und nachhaltiger aufgenommen und umgesetzt werden. Außerdem bleiben die Konzentration und der Fokus erfahrungsgemäß länger beim Thema. Zur Veranschaulichung wurden für die Leser die nachfolgenden fünf Methoden und Räume zum direkten und konkreten Test neuer Online-Möglichkeiten eingerichtet. In den Methoden und Räumen dieses Textes kommen drei ganz unterschiedliche Coachingkartensets zum Einsatz und auch die tiefgründigen Sets 1 + 2 „Anleitung zum Glück“ der Autorin und Künstlerin Claudia Schimkowski.

Raum und Methode 1

Vorstellen. Warming-up. Im ersten Raum wird zunächst in einer eingestellten Vorauswahl weniger Karten der Umgang mit dem Onlinewerkzeug für die Teilnehmer geübt und dann die jeweiligen persönlichen Ergebnisse der Aufgabe in der Gruppe geteilt. Das kann sowohl über Chat auf einer Meetingplattform als auch im persönlichen, mündlichen Austausch erfolgen. Mit dieser einfachen Übung beginnt die „Aufwärmphase“ einer Veranstaltung und ein lockeres Annähern ans Thema und in eine Gruppe. Die erste gemeinsame Grundlage wird geschaffen. https://sebu.tools/sessions/849572

Raum und Methode 2

Gemeinsam in Bewegung. Eine Basis legen. Gemeinsam etwas aktiv tun, zu lachen und ungezwungen Spaß zu haben, schafft ganz automatisch eine Verbindung und ein Gruppengefühl. Diese Übung kann man direkt zu Beginn eines Onlinemeetings einfließen lassen oder auch zum Einstieg nach einer Pause oder, wenn die Energien zäh werden, als Auflockerung. Diese Übung hebt ganz nebenbei einfach und spielerisch die Energie im Raum und richtet den Fokus wieder auf das gemeinsame Ziel aus, eine erste Basis für Gemeinsamkeit wird gelegt. https://sebu.tools/sessions/901522

Raum und Methode 3

Starke Verbindung. Höhepunkt. Mit einer konkreten Aufgabe oder Fragestellung arbeitet eine Gruppe anhand von passend ausgewählten Coachingkarten gemeinsam an einem vorgegebenen Thema. Damit kommt jeder mindestens einmal zu Wort und bringt sich aktiv ein. Der persönliche Austausch wird angeregt und die Teilnehmer kommen in die Diskussion und Interaktion miteinander. Dabei inspirieren sie sich gegenseitig, die Karten geben zusätzliche Impulse. Jeder Teilnehmer ist wichtig und wird integriert, damit entsteht auch online ein Wir-Gefühl in der Gruppe und die Menschen darin beginnen, sich besser und auf einer persönlicheren Ebene kennenzulernen.

In diesem Raum geht es beispielhaft in den gestellten Fragen um die persönliche Verbindung und den damit verbundenen Nutzen in verschiedenen Situationen. Diese Übung findet in einem Gruppenraum statt, es könnten also mehrere Teilnehmer gleichzeitig darin sein und am Thema arbeiten. Bereits die Abstimmung, wer die Karten für alle bewegt, fördert die Kommunikation und die Gruppendynamik.

Das stellt man sich ganz einfach vor: Wie im realen Leben kann nämlich auch online nur eine Karte jeweils von nur einer Person bewegt werden. Würden neun Personen gleichzeitig an einer Karte ziehen, funktionierte das ebenso wenig wie beim Kartenspielen am Wohnzimmertisch. In diesem Raum kann nun auch beispielhaft allein am Thema gearbeitet werden. Wenn die ausgewählten Karten und die Notizen nach Beendigung der eigenen Sitzung in diesem Raum nicht gelöscht werden, sehen die nachfolgenden Nutzer diese und könnten damit weiterarbeiten. https://sebu.tools/sessions/121464

Raum und Methode 4

Verankern. Call-to-Action. Oft soll ein Onlinemeeting noch nachwirken oder die Teilnehmer sollen zu einer Nachbereitung angeregt werden. Diese vorgestellte Methode fördert die Verbindung mit dem Thema und dem Teamleiter/Coach. Ganz konkret gehen die Teilnehmer damit in eine Reflexion des Treffens und werden zu einer Rückmeldung über die aktuell gängigen und gewohnten Kanäle per Screenshot oder Foto angeregt. Gegebenenfalls könnte auch vom Teamleiter aus den zurückgesendeten Fotos (ohne persönlichen Text) eine kleine Collage als Wiedergabe zur allgemeinen Stimmungslage aus dem Meeting gesendet werden. Damit bleiben die Teilnehmer untereinander, mit dem Teamleiter und auch mit dem Thema des Treffens in Verbindung. https://sebu.tools/sessions/438008

Raum und Methode 5

Cliffhanger zum nächsten Termin. Verbindung halten. Mittlerweile sind wir es gewohnt, in den sozialen Medien zu kommunizieren. Oft jedoch hat sich dort ein wenig wertschätzender, respektloser Umgang etabliert. Diese Methode, die sowohl als Nachbereitung für ein bestimmtes Thema eingesetzt werden kann als auch für den wertschätzenden, hebenden Kontakt der Gruppenmitglieder eines Treffens untereinander, z. B. bis zum nächsten Treffen. So wird zudem die respektvolle und achtsame Kommunikation in einer Gruppe geübt und etabliert. https://sebu.tools/sessions/946376

Viel Spaß beim Ausprobieren und bei einer aktiven Rückmeldung an die Autorin.

Weitere Einsatzmöglichkeiten und Methoden für die Kartenarbeit werden in den folgenden Ausgaben erscheinen.

Claudia Ulrike Schimkowski:
Anleitung zum Glück.
Wie Dein Leben Dich zu einem besseren Menschen macht.
Triga Verlag.
Titelfoto ©Sonia Emilia Rainbow

Claudia Ulrike Schimkowski
schamanische Coachin, Autorin, Unternehmerin, Seelenkünstlerin

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