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Seelische Konflikte, Energiefeld und Homöopathie

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Für viele Menschen ist es erstaunlich zu erleben, dass ein geschulter Therapeut in wenigen Minuten in der Lage ist, seelische Konflikte mit bestimmten Homöopathika aufzuspüren. Die dazu benutzte Methode heißt "Psychosomatische Energetik". Ich habe sie vor über einem Jahrzehnt entwickelt, nachdem ich als naturheilkundlich arbeitender Arzt schon lange den Verdacht hatte, dass hinter vielen Krankheiten seelische Konflikte verborgen sind. Mit bestimmten Mischungen homöopathischer Medikamente ist es möglich, seelische Konflikte auf zuverlässige Weise aufzuspüren. Wie das gelingt und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden können, besonders im Hinblick auf eine allgemeine Theorie der Homöopathie, möchte ich im Folgenden näher beschreiben.


HOMÖOPATHIE UND FEINSTOFFLICHES ENERGIEFELD

Der Entdecker der Homöopathie, der Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann, erkannte vor rund 200 Jahren, dass Arzneimittel neben ihrer stofflichen Wirkung zusätzlich eine "geistartige" Wirkung entfalten. Verabreicht man einer gesunden Versuchsperson lange genug ein bestimmtes homöopathisches Mittel, entwickeln sich nach mehreren Monaten charakteristische Geistes- und Gemütssymptome. Gibt man das entsprechende homöopathische Mittel nun einer kranken Person, die genau die gleichen Geistes- und Gemütssymptome aufweist wie die Versuchsperson, wirkt dieses homöopathische Einzelmittel erstaunlicherweise heilend. Das Heilgesetz der Homöopathie lautet deshalb, dass Stoffe mit ähnlicher Symptomatik heilend wirken.

Man kann sich das energetische Prinzip durch Resonanzphänomene erklären, vergleichbar wie ähnlich hohe Wellen sich durch Überlagerung auslöschen. Homöopathie kann man daher als eine Form von "Informationsmedizin" ansehen, bei der Heilschwingungen nichtmaterieller Art das eigentliche Wirkprinzip darstellen. Beweisen kann man dieses Prinzip nicht auf materiellem Weg, kann es beispielsweise nicht objektiv messen, denn in homöopathischen Mitteln ist nichts Stoffliches mehr enthalten. Der Beweis kann allein durch die Wirkung gelingen, etwa in Form der geschilderten Geistes- und Gemütssymptome bei Gesunden oder durch die Heilwirkung bei Kranken. Durch seine energetischen Effekte kann Homöopathie darüber hinaus energetisch getestet werden. Das lässt sich durch zahlreiche moderne Diagnoseverfahren wie die Elektroakpunktur nach Dr. med. Reinhard Voll oder kinesiologische Tests nachweisen.

Aus dem Wirkprinzip der Homöopathie wird außerdem erkennbar, dass unsere allgemeine geistige und gemütsmäßige Verfassung etwas Entscheidendes mit feinstofflicher Energie zu tun hat. Nur so kann man verstehen, warum Homöopathika als energetische Arzneien überhaupt wirken. Man kann vermuten, dass dadurch die im Energiefeld langlebig gespeicherten Geistes- und Gemütssymptome geheilt werden. Als nächstes stellt sich die Frage, was man unter dem "Energiefeld" verstehen kann. Chinesen sprechen von "Ch’i" und Inder von "Prana", womit sie die unsichtbare Lebenskraft beschreiben, die sich in einem unsichtbaren Feld manifestiert (der "Aura"), das jedes Lebewesen wie ein unsichtbarer Schleier umhüllt. Gemäß dem Wirkprinzip der Homöopathie sind unsere Gedanken und Gefühle teilweise oder sogar stark von diesem Energiefeld beeinflussbar. Die Veränderung des Energiefelds durch Homöopathika löst ihrerseits weitere Heileffekte aus, das heißt, der eigentliche homöopathische Heileffekt setzt aller Wahrscheinlichkeit nach zuerst an diesem Energiefeld an. Das Energiefeld wiederum scheint ein wichtiger Taktgeber für den Zellstoffwechsel zu sein, sodass man vor diesem Hintergrund auch die grob morphologischen Effekte von Homöopathie verstehen kann.

ENERGIEFELD UND BEWUSSTSEIN

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Normalerweise werden in der westlichen Kultur Denken und Fühlen nicht mit einem unsichtbaren Energiefeld in Verbindung gebracht. Für gewöhnlich behaupten Psychoanalyse und Psychologie, dass seelische Konflikte etwas rein Geistiges sein sollen. Materialistisch eingestellte Hirnforscher sagen im Unterschied dazu, dass es Bewusstsein als isolierte Entität angeblich nicht gibt. Sie meinen, dass Phänomene wie Gefühlszustände, Stimmungen und seelische Konflikte allein mit veränderten Hirnfunktionen einhergehen (und ihrer Meinung nach mit sonst gar nichts). Die Erfahrungen der Homöopathie und vieler anderer Verfahren, von Yoga bis hin zur erwähnten Psychosomatischen Energetik, führen dagegen zu ganz anderen Schlussfolgerungen. Sie zeigen, dass Gefühle und Gedanken stark vom feinstofflichen Energiefeld abhängen.

Natürlich kann man nicht wegdiskutieren, dass es materielle Veränderungen bei Emotionen gibt, die beispielsweise im Kernspintomographen nachgewiesen werden können. Damit ist die Position der konservativen Hirnforscher zumindest teilweise richtig, sie kann aber keineswegs alle Phänomene erklären, die man in der Naturheilpraxis, beim Reiki, der Energy-Psychology usw. beobachtet. Derartige Erfahrungen zeigen unzweifelhaft, dass es auch energetische Effekte auf das Bewusstsein gibt. Daher muss man sich fragen, wie man sich die Beziehungen zwischen materiellem Körper, also etwa dem Hirngewebe, dem Energiefeld und dem Bewusstsein vorzustellen hat. Obwohl dieser Bereich noch weitgehend unerforscht ist, kann man einige Hypothesen aufstellen, die man aus der alltäglichen Praxiserfahrung ableiten kann:

  1. Weil starke Änderungen des Energiefeldes große Rückwirkungen auf das Denken und Fühlen einer Person haben, was man an den teilweise drastischen Auswirkungen eines richtig gewählten Homöopathikums sehen kann, dürfte das Energiefeld im Normalfall eine wichtige Steuerungsfunktion ausüben.
  2. Umgekehrt können starke seelische Widerstände sämtliche Heilbemühungen zum Scheitern verurteilen, sodass auch das Bewusstsein eine Rolle spielt.
  3. Wer schließlich eine stark gestörte Hirnfunktion hat, etwa bei Neurotransmittermangel infolge einer endogenen Depression, spricht auf die regulierende Wirkung von Homöopathika oft nicht mehr an und braucht allopathische Mittel etwa in Form eines Antidepressivums. Die Hirnfunktion hat daher auch eine Bedeutung, wenn die körpereigenen Reparatur- und Regulationsvorgänge überfordert sind.

Die Wirkung des Energiefeldes scheint dabei eine viel größere und umfassendere Bedeutung zu haben, als das bisher für möglich gehalten wird. Forschungsergebnisse mit messbaren Auswirkungen von Meditation und Yoga auf Hirnfunktionen, aber auch die täglichen Praxiserfahrungen mit der Homöopathie bei psychosomatischen Störungen sprechen eindeutig dafür, dass solche Zusammenhänge bestehen und das Energiefeld dabei eine große Rolle spielt.

HEILUNG VON KONFLIKTEN

Homöopathische Einzelmittel sind erfahrungsgemäß in der Lage, bei vielen psychosomatischen Störungen hilfreich zu sein. Während die klassische Homöopathie das passende Heilmittel durch meist langwieriges Repertorisieren herausfindet, indem man die Symptome des Patienten mit Arzneimittelbildern vergleicht, kann man den heilenden Effekt auch vergleichweise schnell, präzise und effektiv durch Energietestungen ermitteln. Untersucht man beispielsweise einen chronisch erschöpften Patienten mit einem Burnout-Syndrom, der bei der Testung mit dem Reba®-Testgerät niedrige Vital- und Emotionalwerte von 20% hat, kann ein passendes homöopathisches Einzelmittel dessen Energiewerte deutlich anheben. Erfahrungsgemäß verschwinden daraufhin auch die Burnout-Symptome und der Patient fühlt sich wieder besser.

Langjährige Erfahrungen haben nun gezeigt, dass das passende homöopathische Einzelmittel in der Praxis oft nur schwer gefunden werden kann. In der Regel gelingt das meist nur Könnern in dieser schwierigen Materie in einem höheren Prozentsatz, zumindest ist das meine Erfahrung. Findet man das Mittel dagegen energetisch, was relativ schnell geht, sieht man trotzdem oft nur einen kurzfristigen Effekt, sodass man auch auf diese Weise ständig neue Mittel probieren muss. Man geht daher oft polypragmatisch vor und gibt als Energiemediziner viele Homöopathika gleichzeitig, um das Energiefeld zu harmonisieren, dazu parallel Nosoden, Isopathika und Nahrungsergänzungsmittel. Als Anwender der Elektroakupunktur und Vegatest-Methode habe ich viele Jahrzehnte auf diese Weise gearbeitet, natürlich keineswegs immer erfolglos, aber wie ich heute weiß, mit einer wesentlich niedrigeren Erfolgsquote, als ich hätte haben können.

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Seit ich die Psychosomatische Energetik anwende, weiß ich, dass der eigentliche Grund für die genannten Therapieschwierigkeiten auf dem Nichterkennen von seelischen Konflikten beruht, die das Energiefeld permanent schwächen. Solange man die eigentliche primäre Ursache einer Störung nicht angeht oder nur Teilreparaturen durchführt, indem Konflikte durch unterschiedlichste Therapiestrategien zeitweise passiv gemacht werden, kann man keine dauerhaften Erfolge erzielen. Seelische Konflikte scheinen im Unterschied zum normalen Energiefeld eine Art von Sonderexistenz zu führen, die man in Analogie mit den "schwarzen Löchern" im Weltraum vergleichen kann. Konflikte saugen Energie vom Gesamt-Energiefeld ab und schwächen dadurch eine Person, haben dazu selbst ein vom Organismus abgetrenntes Energiefeld (siehe Abb.).

Homöopathische Einzelmittel scheinen nach den bisher gemachten Erfahrungen nur einen begrenzten Einfluss auf solche Konflikte zu haben. Offenbar ist der Konflikt ein Gemenge unterschiedlichster Gefühlsqualitäten, das durch ein einziges Homöopathikum nur unzureichend angesprochen werden kann. Konflikte scheinen dazu eine andere Eigenschaft zu haben, die ihre homöopathische Behandlung mit Einzelmitteln so schwierig macht: sie absorbieren die Heilmittelschwingung analog wie ein schwarzes Weltraumloch. Das scheint der eigentliche Grund für das rätselhafte Phänomen zu sein, warum man bei der Anwendung der Psychosomatischen Energetik keinerlei Arzneimittelbilder beobachtet, obwohl man monatelang immer die gleichen Homöopathika gibt. Die Heilschwingung wird vom Konflikt völlig absorbiert, sodass ein Arzneimittelbild gar nicht entstehen kann.

Aus dieser Beobachtung können bestimmte Folgerungen gezogen werden:

  1. Klassische Homöopathie wirkt in der Regel auf das gesamte Energiefeld einer Person, aber nur wenig oder gar nicht auf einen energieabsaugenden Konflikt.
  2. Konflikte können durch ein Potpourri genau passender Komplexhomöopathika ("Emotionalmittel" Emvita®) geheilt werden, die dem seelischen Inhalt eines Konflikts genau entsprechen und dazu mit bestimmten Potenzhöhen die Schwingungsdynamik des Konfliktinhalts abbilden. Solche Komplexhomöopathika produzieren kein Arzneimittelbild.
  3. Psychosomatische Energetik und klassische Homöopathie haben unterschiedliche Therapieansätze, indem die erstgenannte Methode den Konflikt anspricht, das klassische Homöopathikum dagegen das gesamte Energiefeld einer Person. Beide Methoden bilden daher keine Gegensätze, sondern können sich in der Praxis im Gegenteil gut ergänzen.

ÜBER DIE SCHWIERIGKEIT, KONFLIKTE ZU REPERTORISIEREN

Die meisten Patienten können nichts über ihre Konflikte mitteilen, solange sie nicht mit der Psychosomatischen Energetik getestet worden sind und man ihnen sagt, welcher Konflikt bei ihnen vorliegt. Das mutet sonderbar an und erinnert an das berühmte Beispiel von der Brille, die man sucht, während man sie auf der Nase trägt. Ein Teil des blinden Flecks rührt daher von der Gewöhnung. Konflikte befinden sich darüber hinaus weitgehend im Wortlosen des Unbewussten und sind dem normalen Bewusstsein aus diesem Grund nicht zugänglich. Wenn etwas dermaßen unbewusst ist, kann es erfahrungsgemäß nur schwer in Worte gefasst und folglich auch kaum oder sehr schwer repertorisiert werden.

Meine langjährigen Erfahrungen haben daher immer wieder gezeigt, dass Einzelmittel, die klassisch arbeitende Homöopathen vor meiner Behandlung repertorisiert haben, nur äußerst selten den Konfliktinhalten entsprechen, die später mit der Psychosomatischen Energetik zu Tage gefördert werden. Man begreift von daher, warum die klassische Homöopathie höchstens auf indirektem Weg – etwa wie die Psychoanalyse Freuds durch Träume – etwas über Konfliktinhalte in Erfahrung bringen kann. Die Konfliktbehandlung braucht demzufolge einen anderen Zugang als den der klassischen Homöopathie, etwa durch Energetische Psychologie, Psychosomatische Energetik und ähnliche Verfahren.

FAZIT

Klassische Homöopathie hat bei richtiger Mittelwahl oft sehr rasch einsetzende Effekte, während die Konfliktheilung der Psychosomatischen Energetik oft viele Monate, manchmal sogar Jahre benötigt. Beide Methoden können sich daher sehr gut ergänzen. Weil die klassische Homöopathie auch die Konstitution anspricht und damit eine breite stoffwechselmäßige Wirkung entfaltet, dazu im Gegensatz zur Psychosomatischen Energetik auch das gesamte Energiefeld eines Patienten anspricht, hat sie eine wertvolle Funktion als Unterstützung und Begleittherapie. Ich habe daher immer wieder ausgezeichnete Effekte gesehen, wenn ich beide Verfahren kombiniert angewandt habe, etwa bei einem Psychosekranken den Konflikt Nr. 28 "falsch denken" über Monate aufgelöst und gleichzeitig nach dem Münchner Psychiater Dr. Beno Wipp die homöopathische Hochpotenz Calcium carbonicum LM6 verordnet habe.

Literatur:
Banis, Reimar: Spirituelle Energiemedizin, Via Nova Petersberg 2007
Banis, Reimar: Lehrbuch der Psychosomatischen Energetik, VAK Vlg. Kirchzarten 2003
Banis, Ulrike: Kann man Psychosen mit Energiemedizin heilen? Aus: Lesebuch der Psychosomatischen Energetik Band 3, Co’med Verlag 2007
Gallo, Fred: Energetische Psychologie, VAK Vlg. Kirchzarten 2000
Köhler, Gerhard: Lehrbuch der Homöopathie, Hippokrates 2003
Solms, Mark und Turnbull, Oliver: Das Gehirn und die innere Welt, Patmos Vlg. 2007
Wipp, Benno: Homöopathie in Psychiatrie und Neurologie, Haug Vlg. Heidelberg 1984

Dr. med. Reimar Banis
Arzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren
Zum Scheidberg 9
66798 Wallerfangen/Gisingen
Telefon 0 68 37 / 90 19 99
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