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Ulli Wigger„Am Anfang war das Wort. Und das Wort war Gott.“, lautet eine Passage in der Bibel (Genesis). Jesus sprach aber kein Deutsch, sondern Aramäisch. Könnte die ursprüngliche Bedeutung von „Wort“ vielleicht eher Laut, Ton, Atem, Impuls, Schwingung, Klang oder dergleichen gewesen sein? Das wäre dann in Übereinstimmung mit dem Hinduismus, wo der Urlaut „Aum“ heißt, ein Wort, dem enorme Kraft zugesprochen wird. Die sogenannte Urknalltheorie bezieht sich ja gewissermaßen auch auf einen Laut, eine Welle, einen Impuls.

Im Japanischen gibt es den Begriff „Kotodama“, was wortwörtlich „Wort-Geist“ bedeutet oder „Wort-Seele“. Man will damit sagen, dass einem ausgesprochenen Wort oder einem Satz eine Kraft innewohnt, die eine eigene Dynamik besitzt. Und diese feinstoffl iche Dynamik kann Enormes bewirken, im Positiven wie im Negativen.

In der Schwarzmagie und im Voodoo gibt es Wortformeln, die andere lähmen oder gar töten können. In einem Schwur oder in einem Fluch steckt eine Wirkung, die jahrzehntelang, ja sogar über den Tod hinaus anhalten kann. Ich habe solche Dinge aus erster Hand erfahren.

Man vergesse nicht, dass die Worte eines Gebets oder eines Mantras über die akustische Ebene hinauswandern und den Empfänger auf feinstofflicher Ebene erreichen, selbst wenn der kilometerweit weg wohnt.

Ludwig van Beethoven hat mit seiner kraftvollen Musik schon zu Lebzeiten die Herzen Tausender berührt. Doch dann erkannte er, dass Musik allein Grenzen hat. Wenn er alle Zellen seiner Zuhörer in Schwingung versetzen wollte, brauchte er Worte, und zwar solche, die über den Verstand hinaus die Seele berühren würden. Und so kam es, dass zum ersten Mal in einer Sinfonie ein Chor eingesetzt wurde. Beethovens Neunte. Ich habe erlebt, dass Zuhörer am Ende in Tränen ausbrachen oder vor Ehrfurcht erstarrten und wie elektrisiert dasaßen.

Beethovens letzte Sinfonie verzückt die Menschen auf der ganzen Welt, so auch in Japan, wo ich seit drei Jahren lebe. Hier wird das Werk so oft aufgeführt, dass die Website der Deutschen Botschaft Tokio scherzhaft von „zweiter Nationalhymne“ spricht. Ich habe mir dreimal das Konzert angehört und war jedes Mal entsetzt über die japanische Aussprache von „Ode an die Freude“.

Da üben Senioren, meist Rentner, monatelang zu Hause die Aussprache von „Götterfunken“ und „Elysium“, ohne zu wissen, was es bedeutet. In endlosen Chorproben wird die Aussprache des Deutschen in Papageienmanier geübt. Ich erlebte einst, dass einer alten Frau beim lauten Singen von „Tochter“ das Gebiss aus dem Mund flog. Das „ch“ gibt es in der japanischen Phonetik nicht. Also singt man „Tohhhtah“. Es klingt grausam.

Was ich aber wissen wollte, war Folgendes: Wenn schon die Sänger nicht wissen, was sie da von sich geben, wie kommt das deutsche Lied bei Zuhörern an, die kein Wort verstehen? Hat es überhaupt noch die von Beethoven gewünschte Wirkung, wenn in den Ohren einfach nur fremd klingende Laute ankommen?

Zwar gibt es eine grobe Übersetzung von „Ode an die Freude“, doch die ist fehlerhaft und verwirrend. Außerdem kann Musik nicht richtig wirken, wenn man dabei liest.

FP 0618 Komplett Appjpg Page47 Image1Als ich über diesen Irrsinn nachdachte, kam ich zu dem Ergebnis, dass meine These irgendwie beweisbar sein müsste. Kaum dass dieser Wunsch geboren ward, wurde ich per Zufall mit Herrn Hiromasa Emoto bekannt gemacht. Er ist der Sohn des berühmten Dr. Masaru Emoto, Autor des Buchs „Die Botschaft des Wassers“, einem Bestseller in über 30 Ländern. In diesem Werk beschreibt der Forscher, wie ihm der wissenschaftliche Nachweis gelang, dass Wasser auf Gesprochenes reagiert.

Wasser ändert, so der Beweis, seine Kristallstruktur im gefrorenen Zustand, je nachdem, welcher Schwingung es ausgesetzt wird. Spricht man liebe, nette Worte gegen ein Glas Wasser, z. B. „Danke schön, liebes Wasser“, so zeigt die Struktur im gefrorenen Zustand wunderschöne symmetrische Muster.

Spricht man dagegen „Du Dummkopf“ oder „Ich hasse dich“, so weist die Fotografie der Eiskristalle hässliche, unsymmetrische Muster auf, meist noch in graubraunen Farben, während liebevolle Worte (oder schöne Musik) das Kristall in hellen, manchmal gar in goldenen Farben erscheinen lassen. Selbst totes Wasser aus verseuchten Flüssen in Industriegebieten lässt sich durch schöne Musik in leuchtende bildhübsche Muster umwandeln. Emotos Forschung löste eine Hysterie der Begeisterung in der ganzen Welt aus. Er verstarb vor fünf Jahren.

Ich hatte also das Glück, seinen Sohn kennenzulernen, der die Arbeit des Vaters in Japan fortsetzt. Mein Auftrag an sein Team war einfach: Wasserproben mit zwei verschiedenen Aufnahmen zu beschallen; mit einem deutschen und mit einem japanischen Chor, der zwar auch auf Deutsch singt, aber eben nichts versteht. Ich wollte den Beweis erbringen, dass es einen Unterschied macht, ein Lied in der Muttersprache zu singen oder in einer Fremdsprache, deren Aussprache man nur nachahmt.

Wenn ich nicht mein Herz in ein Lied hineingeben kann, ist seine Wirkung auf den Zuhörer nur minimal. Ich wollte beweisen, dass es endlich an der Zeit ist, „Ode an die Freude“ auf Japanisch zu singen. Einen passenden Text dafür gibt es nämlich. Doch die meisten Chöre sträuben sich, weil es keine besondere Leistung sei, sagen sie, etwas auf Japanisch zu singen. Erst eine schwierige Sprache wie Deutsch würde sie zu „Helden“ machen. Was Beethoven wohl hierzu sagen würde?

FP 0618 Komplett Appjpg Page48 Image1Links sehen Sie Ergebnisse meines gewünschten Experiments, für das ich übrigens selbst zahlen musste. Doch das war mir die Sache wert.

Doch es ging mir bei diesem Versuch um mehr als die Grandiosität der neunten Sinfonie, die ich übrigens therapeutisch einsetze und empfehle für Menschen in depressiver Stimmung und solche, die energetisch ausgelaugt sind. Sie hilft auch bei gebrochenem Herzen und Liebeskummer. Beethovens Absicht war nämlich, die Zuhörer die Erfahrung bedingungsloser Liebe machen zu lassen. Die Details habe ich in meinem Buch „Beethovens Neunte und der Schrei nach Liebe“ (Artha Verlag) veröffentlicht.

Es ging mir um „Kotodama“. Die Kraft des Wortes. Wenn nämlich ein einziges Wort die Energie besitzt, unsere Welt entstehen zu lassen (lt. Bibel), und selbst Wasser auf Worte reagiert, um wie viel mehr sollten wir daher Wert auf die Art und Weise des Gesprochenen legen, und natürlich auf die Wortwahl.

Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob ich gedankenlos und desinteressiert dahersage „Alles Gute zum Geburtstag“ oder „Ich liebe dich“, oder aber das auch wirklich meine. Wenn unser Herz mitschwingt, wenn Körper, Geist und Seele im Einklang sind (1 Klang) und dabei eins sind, entwickelt das Gesagte eine kraftvolle Energetik, die heilen kann.

fotolia© fullemptyOft sind Therapeuten gestresst, überfordert, haben selbst private Probleme, sind unkonzentriert und sagen dann rein mechanisch am Ende einer Sitzung „Alles Gute“, „wird schon“, „Sie schaffen das“ und ähnliche hohle Floskeln, an die sie selbst nicht mehr glauben.

Schauen Sie Ihrem Patienten in die Augen, drücken Sie ihm am Ende einer Sitzung die Hände oder umarmen sie ihn und sagen Sie dann von Herzen heraus „Ich wünsche Ihnen Heilung, und zwar von ganzem Herzen“ oder „Hören Sie auf Ihre innere Stimme und bleiben Sie bei sich, egal was kommt!“ Oder: „Nur Mut. Sie sind auf dem richtigen Weg.“

So etwas gibt Kraft, so etwas öffnet Herzen, so etwas verbindet auf einer rein menschlichen Ebene. Ist es nicht das, was die gefühlskalte Gesellschaft am meisten nötig hat? Legen Sie Ihre ganze Kraft, Ihre ganze Liebe in den Wunsch der Genesung und schicken Sie ihn los. Wenn die Gedanken rein sind, die Absicht ehrlich ist, reicht schon ein Blick ohne Worte. Und glauben Sie mir, dieser Impuls, diese Kraft wird auf irgendeine Weise zu Ihnen zurückkommen.

Die moderne Praxis von heute ist mit allmöglichen schwingungstechnischen Apparaten ausgestattet, Bio-Resonanz-Geräten, Pulsenergetikmessern usw., doch die wichtigste und heilsamste Schwingung wird dabei übersehen: die der menschlichen Stimme, die der Worte und guten Gedanken. Wenn die Schwingung, die vom Herzen ausgeht, Wasserkristalle verändern kann(!), was muss sie dann erst im Menschen auslösen, der doch zu 75% aus Wasser besteht?

Wünschen wir also unseren Kindern von Herzen einen guten Tag, wenn sie morgens aus dem Hause gehen.

Sagen wir doch mal so richtig Danke, wenn einer etwas für uns getan hat.

Und seien wir nicht geizig mit Umarmungen – auch in der Beratungspraxis.

Herzliche Grüße aus Japan ...

Prof. h. c. Manfred KramesProf. h. c. Manfred Krames
Experte für Psychosomatik, Gründer des Vereins Beethovens Botschaft für die Welt e. V.

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Foto: fotolia© caifas


FP 0618 Komplett Appjpg Page49 Image2Und hier eine kleine Zugabe

Japanische Grundschüler sprachen jeden Morgen „Du blöder Idiot!“ gegen eine Mandarine. Eine andere Gruppe sprach gegen ein Vergleichsobjekt „Danke schön!" Nach fünf Tagen das Ergebnis. Linke Mandarine = „Schimpfen“. Rechte Mandarine „Loben“.

An anderen Schulen macht man es mit Reis oder rohen Eiern, die alle sofort faulen. So lernen die Kleinen schon früh von der Wirkung der Worte (Kotodama).