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Der Zweck von Beziehungen

2013-01-Zweck8

Die Heilung unserer Beziehungen macht uns wirklich frei, Ich-Selbst zu sein

fotolia©beermedia„Der Sinn und Zweck einer Beziehung besteht nicht darin, dass ihr eine andere Person habt, die euch vervollständigt, sondern darin, dass ihr mit dieser anderen Person eure Vollständigkeit teilen könnt. Dies ist ein Paradoxon aller menschlichen Beziehungen: Um vollständig zu erfahren, wer-ihr-seid, braucht ihr nicht unbedingt einen bestimmten anderen Menschen, und doch ... seid ihr ohne einen anderen nichts.“
Neale Donald Walsch

Glücklichsein, Selbst-Verwirklichung, Liebe und Licht oder gar Erleuchtung stehen bei vielen hoch im Kurs. Hier findet die sehnsüchtige Suche des Individuums nach sich selbst – dem eigenen „Höheren“ oder „Göttlichen Selbst“ – ihren Ausdruck. Doch seltsamerweise wird dabei auch von spirituell ausgerichteten Menschen die Basis außer Acht gelassen, auf der die Selbst-Findung erst möglich ist: nämlich unsere vielfältigen Beziehungen – und besonders die familiären und partnerschaftlichen.

Sich unabhängig und frei davon zu wähnen, ist eine Illusion. Selbst wenn wir es geschafft haben, uns in eine Höhle im Himalaja zurückzuziehen, um dort „Erleuchtung zu erlangen“. Denn letztlich ist alles Beziehung, weil auf energetischer Ebene alles in Beziehung miteinander steht. Und dies gilt auch für menschliche Beziehungen und insbesondere Paar-Beziehungen. Sie sind die Grundlage, auf der wir uns entwickeln. Nur Beziehungen ermöglichen es schließlich, uns – im Spiegel des anderen – als selbst-bewusste Individuen erkennen und erfahren zu können. Dabei ist der Erfolg oder Misserfolg von Partnerschaften eng damit verbunden, inwieweit die Beziehungen der Partner zu ihren Eltern und Ahnen wirklich geheilt – also ausgesöhnt und in Frieden und Dankbarkeit überführt sind.

fotolia©detailblickSchon bevor wir hier auf unserem schönen blauen Planeten Erde durch die Geburt in Erscheinung treten, sind wir auf der Seelen-Ebene in Beziehung getreten: Ohne dass die Mama-Seele und die Papa-Seele gänzlich ja zu unserem Antrag auf Inkarnation gesagt hätten, wären wir nie in Mamas Bauch gelandet. Diese eigentlich logische Erkenntnis – im Leben hier bekomme ich auch meist erst etwas von anderen, wenn ich darum gebeten habe! – anzunehmen, ist für viele eine große Herausforderung. Haben sie doch allzu viel Schreckliches, Erniedrigendes oder Zerstörerisches durch ihre Eltern oder Beziehungspartner erlebt.

Doch menschliche Beziehungen sind immer auch Seelen-Beziehungen, in denen wir vielfältige Funktionen füreinander haben können. Zur sichtbaren äußeren Körper-Ebene gehört komplementär unweigerlich die unsichtbare innere Seelen-Ebene. Jede Ablehnung der Eltern auf der äußeren Ebene endet deshalb in einer energetischen Verstrickung und negativen Bindung. Denn auf der inneren Ebene sind wir immer verbunden. Und das bleibt so, solange wir in unserem Körper leben und darüber hinaus.

Tragischer noch: Je größer die eigene Ablehnung des anderen, desto tiefer bleiben wir genau an die negativen Eigenschaften und Erfahrungen mit ihm innerlich gebunden, von denen wir uns durch die Ablehnung von ihm zu befreien suchten. Dies gilt natürlich nicht nur für Eltern, Familienangehörige und Beziehungspartner, sondern für alle Menschen, denen wir auf unserem Lebensweg begegnen und mit denen wir durch unsere Beziehungserfahrungen näher verbunden waren oder sind.

fotolia©detailblickBeziehungen sind der große Rahmen, in dem unser Leben eingewoben ist und sich entfaltet. Doch was sind Beziehungen eigentlich? Fragen wir nach deren Sinn und Zweck, so enthüllen sich zwei Grundfunktionen: Sie sind zum einen Gelegenheiten, in der uns gemäßen Weise zu (re-)agieren und uns auszudrücken. Zum anderen dienen sie als Spiegel, der uns hilft, uns selbst in allen Facetten zu erkennen und anzunehmen. Indem wir bewusst in die Beziehungsspiegel schauen, können wir in den anderen und durch sie die unbewussten Anteile erkennen, die wir nicht sehen, für die wir erstmal blind sind.

Dieser blinde Fleck steht für alles an negativ Erfahrenem, das wir irgendwann abgespalten und aus unserem Bewusstsein verdrängt haben. Umso mehr wirkt es indirekt aus dem Verborgenen weiter. Doch im unbewussten Bereich schlummert auch unser Lebensplan und noch viel unentfaltetes Potenzial – innere Qualitäten und Fähigkeiten, die zur Entdeckung und Verwirklichung anstehen und auf ihr Coming-out warten.

Angesichts der fundamentalen Bedeutung unseres Partners für unsere Selbst-Verwirklichung ist es eine seltsame Beobachtung zu sehen, dass es kaum Paare gibt, in denen die Partner wirklich miteinander „glücklich und zufrieden“ sind und bewusst an- und miteinander wachsen. Noch seltsamer mutet an, dass die meisten Beziehungen über die Jahre und Jahrzehnte immer schlechter zu werden scheinen – statt liebevoller, achtungsvoller und erfüllender, was man eigentlich erwarten könnte. Dazu passt die zunehmende Zahl derer, die keinen Partner mehr haben wollen bzw. keinen adäquaten Partner (mehr) für sich finden.

fotolia©detailblickDafür ließen sich viele soziale, kulturelle oder geschlechtsspezifische Gründe anführen. Doch wenn wir nach den tieferen Ursachen fragen, ist den allermeisten Menschen überhaupt nicht bewusst, wozu eine Beziehung eigentlich dient und auf was sie sich als Paar bzw. Familie eingelassen haben. Betrachten wir das Ganze aus einer spirituellen Perspektive, besteht der Zweck von Beziehungen darin, „ein Feld der Zusammenhänge zu etablieren, durch das du wählen und verkünden, ausdrücken und erfüllen, erfahren und werden kannst, wer du wirklich bist.“ Neale Donald Walsch

Aus dieser Sicht dienen unsere Beziehungen letztlich unserer Selbst-Verwirklichung, indem sie den Rahmen für die Möglichkeit einer sich alltäglich vertiefenden Selbst- Erkenntnis durch den anderen bieten. Dazu gehört die Bereitschaft anzuerkennen, dass der andere unser perfekter äußerer Spiegel ist für unsere eigenen unbewussten, inneren Anteile. Ihn haben wir energetisch zu uns gezogen und uns zu ihm ziehen lassen, um in ihm und durch ihn die Gelegenheiten zu erhalten, alle unsere Seiten – eben die verschiedensten Persönlichkeitsanteile zu offenbaren. Deswegen sind wir „in einer Beziehung“.

Durch ihre alltägliche Beziehung gestatten sich die Partner in einem unaufhörlichen gemeinsamen Prozess, die guten, oft verschütteten inneren Anlagen und Fähigkeiten zu entdecken und zu Qualitäten zu entwickeln; und ebenso die schädigenden Prägungen, Traumata und Verletzungen ins Bewusstsein zu bringen, zu erlösen und loszulassen. Ohne den anderen würde kaum etwas davon berührt. Und ohne die vielen Gelegenheiten, bei denen wir uns im Alltag aneinander reiben, würde auch kaum etwas von den Potenzialen entfaltet oder von den schadenden Verhaltensweisen transformiert.

fotolia©detailblickNoch gravierender als die mangelnde Auseinandersetzung über die gemeinsamen Beziehungsziele wirkt sich das weitverbreitete mangelnde Bewusstsein darüber aus, mit wem wir es in Gestalt unseres Partners wirklich zu tun haben. Es mag in manchen Fällen wie ein Schock wirken, sich klar zu machen, dass unser Partner nur die sichtbare „Spitze des Eisbergs“ darstellt. Denn mit ihm haben wir zugleich sein ganzes Familiensystem „geheiratet“ – mit all dessen ungelösten Problemen!

Aus diesem Familiensystem ist er hervorgegangen wie wir aus unserem eigenen, ihm gehören wir zeitlebens und darüber hinaus an. Und es gibt niemanden – wir haben jedenfalls noch keinen entsprechenden Menschen entdecken können – der nicht in der einen oder anderen Weise mit Menschen und Ahnen aus der eigenen Herkunftsfamilie verstrickt ist! Diese meist so unsichtbaren wie unbewussten Verstrickungen liefern mit die Hauptgründe für die Probleme, in denen wir uns beziehungsmäßig in Partnerschaften verheddern. Was wir oft unserem Partner als „Fehlverhalten“ anlasten, folgt in Wahrheit tief versteckten inneren Dynamiken, die niemand zu sehen vermag, der nichts davon weiß.

Nach drei Jahrzehnten familien-systemischer Arbeit – vor allem durch Familien-Aufstellungen nach Bert Hellinger sichtbar gemacht – wissen wir heute: Ungelöste Beziehungsprobleme, Streitigkeiten, Zerwürfnisse, Ausschlüsse einzelner aus der Familie, falsches Rollenverhalten, negative Glaubenssätze, schädigende Handlungen und vor allem die Ablehnung der Verantwortung für eigene Taten und Verhaltensweisen „rutschen“ automatisch in die nachfolgende Generation. Und „erwarten“ dort eine Lösung, die nur durch die Betroffenen – uns „erwachsene Kinder“ – erfolgen kann.

fotolia©detailblickKinder „erben“ tendenziell jedes psychische Problem, das ihre Eltern ignorieren. Bei genauerer Betrachtung kann diese völlig unbewusste Übernahme bestimmter ungelöster Problematiken und Emotionen schon seit einigen Generationen bestehen. Im Extremfall wiederholen wir unbewusst exakt das Leben eines Ausgeschlossenen, obwohl in uns eigentlich eine ganz andere Sehnsucht brennt und etwas anderes vorgesehen ist.

Bei aller Tragik, die übernommene Familienschicksale beinhalten können, sollten wir nicht der Versuchung erliegen, uns als deren Opfer zu sehen und zu fühlen. Denn letztlich ist es als Seele unsere eigene Wahl gewesen, genau in diese Familie zu inkarnieren und all das damit Verbundene auf uns zu nehmen. Genauer betrachtet spiegeln auch die familiären Verstrickungen unsere ureigenen Themen, die zu lösen sind, damit unser innerer Regenbogen erstrahlen kann.

Die Konfrontation mit unserem Schicksal und die Auseinandersetzung mit den Beziehungen, in die wir hineingestellt sind, stellen die Gelegenheiten dar, all das aufzulösen und aus unserem Sein zu entlassen, was wir nicht sind bzw. nicht mehr sein wollen. Vor allem aber dienen sie dazu, unsere inneren Perlen und Diamanten freizulegen, die uns erlauben, für die anderen und die Welt ein Geschenk zu sein – so wie wir wirklich sind und sein wollen. Je besser wir in der Lage sind, dem anderen Liebe, Wertschätzung und Dankbarkeit zu schenken, desto mehr werden wir selbst diese Qualitäten erfahren. Erst die Heilung unserer Beziehungen macht uns wirklich frei, Ich-Selbst zu sein.

Keine Erleuchtung ohne Mama und Papa – beziehungsmäßige Verstrickungen sind jederzeit lösbar

Erst die Heilung unserer Beziehungen macht uns ganz frei, in einem positiven Sinne Ich-Selbst zu sein. Doch dazu brauchen wir den anderen, wie wir gesehen haben. Denn ohne den anderen können wir nicht wirklich entdecken und erfahren, wer wir wirklich – in all unseren Facetten – sind. Und ohne unsere Beziehungspartner hätten wir nicht die Gelegenheiten, all das an Qualitäten – Liebe, Freude, Dankbarkeit und was auch immer – zu entwickeln und auszudrücken, die wir wirklich sein wollen. Doch dem steht oft eine mächtige Prägung der Vergangenheit entgegen, denn Partner sind nie nur mit sich allein.

Das Hauptproblem, an dem viele Partnerschaften schließlich scheitern, wenn sie nichts für seine Lösung tun, sind die ungelösten Elternbeziehungen der jeweiligen Partner. Dies haben wir immer wieder in Gruppen- wie im Einzel-Setting erfahren. Eines der häufigsten Phänomene ist die unbewusste Übertragung des eigenen negativen, inneren Eltern-Bildes auf den Partner, das wir unerkannt vom gegengeschlechtlichen Elternteil in uns tragen: Der Mann sieht (und wünscht sich oder verabscheut vielleicht) in seiner Frau die Mama. Die Frau sieht (wünscht sich oder verabscheut vielleicht) in ihrem Mann den Papa.

Hat die Beziehung der Eltern – über viele Jahre hinweg unser lebendiges Vorbild – nicht gut funktioniert, ist unser erster Impuls, es „ganz anders“ und „besser“ machen zu wollen. Das führt jedoch in den meisten Fällen dazu, dass wir genau das wiederholen werden, was wir so schlecht ausgehalten haben. Sind wir auch als Erwachsene innerlich oder äußerlich mit Vater, Mutter oder beiden noch im Clinch, werden wir sehr ähnliche Menschen in unserem Leben anziehen. Die Wahrscheinlichkeit ist dabei sehr hoch, dass unser selbstgewählter Partner sich letztlich als lebendiger Spiegel unseres negativen inneren Vater- oder Mutterbildes entpuppt.

Die einzige Lösung besteht für jeden Beziehungspartner darin, mit seinen Eltern und seiner Herkunftsfamilie ganz in Frieden zu kommen und sie und das mit ihnen Erlebte voll und ganz zu „nehmen“. Für viele würde das erstmal bedeuten: viel ab- bzw. zurückzugeben von all dem, was wir als „magisch denkende“ Kinder unbewusst versuchten, den Eltern abzunehmen und für sie zu lösen. Was uns letztlich vollkommen überforderte und nicht funktionieren konnte. Denn es ist nicht die Rolle und Funktion des Kindes, einem Erwachsenen seine Verantwortung abzunehmen und für ihn seine Probleme zu lösen.

Viele Partner, selbst wenn sie schon Jahre oder Jahrzehnte verheiratet sein mögen, sind nicht wirklich frei füreinander. Als Frau habe ich keine Chance bei meinem Mann, wenn auf meinem Platz an seiner Seite innerlich seine Mutter steht. Ebenso wenig habe ich als Mann eine Chance bei meiner Frau, wenn mein Platz an ihrer Seite energetisch von ihrem Vater okkupiert ist. Dabei ist es zweitrangig, ob wir selbst innerlich an Mama oder Papa festhalten oder ob Vater oder Mutter uns „nicht loslassen wollen“. Auch die Ablehnung von ihnen ist ein Festhalten und Sich-selbst-unfrei- Machen, was uns in den energetisch wirksamen Verstrickungen gebunden und gefangen hält.

Die schlechte Nachricht dabei ist: Negative Bindungen und familiäre Verstrickungen haben kein automatisches Auslaufdatum. Ob ich heirate, in ein anderes Land ziehe, jeglichen Kontakt abbreche oder die Eltern sterben, ändert nichts an ihrer inneren Wirksamkeit. Sie bleiben auch über den physischen Tod der Beteiligten hinaus bestehen und finden erst eine Auflösung, wenn ein Beteiligter oder Betroffener sich ihnen stellt, sie aufdeckt und auf adäquate Weise (therapeutisch) löst.

Die gute Nachricht ist: Auch wenn die Beteiligten schon „tot“ sind und viele Gelegenheiten im Leben versäumt wurden, ist eine Lösung des Ungelösten jederzeit möglich! Der Tod existiert nur in der Einbildung des menschlichen Verstandes, der nicht in der Lage ist, die unsichtbaren Ebenen der Existenz zu sehen oder zu verstehen. Bevor wir auf die Bildfläche des sichtbaren Menschen getreten sind, haben wir auf der Seelen-Ebene immer schon existiert. Und so sind auch alle, die „von uns gegangen“ sind, als Seele weiterhin existent und jederzeit auf einer inneren Seelen-Ebene erreichbar und ansprechbar.

Wir können jederzeit mit jedem einen bewussten inneren Dialog führen, der uns ermöglicht, die Beziehungsverhältnisse in Ordnung zu bringen, den richtigen Platz im Familiengefüge zu finden und mit allen in Frieden zu kommen. Doch diese „innere Ansprechbarkeit“ gilt nicht nur für die „Toten“, sondern auch für jeden, der uns umgibt und mit dem wir im Leben zu tun haben. Das bedeutet unter anderem, dass wir unseren Partner nicht unbedingt als physisch Mitwirkenden brauchen, um unsere Verstrickungen und Beziehungsprobleme mit ihm zu lösen.

Natürlich ist es immer wünschenswert, sehr hilfreich und besser, wenn beide Partner bereit sind, sich ihren Familienhintergrund anzuschauen und parallel in Ordnung zu bringen. Das erhöht ungemein die Effizienz der Arbeit und bringt die Partner vor allem sehr viel schneller in eine neue Beziehung auf einer geheilten Beziehungsbasis. Diese besteht darin, die Eltern mit den Ahnenlinien dann positiv als Ressourcen im Rücken zu haben – wie ein Rückenwind, der uns leicht durchs Leben trägt, um dann wirklich unser eigenes Potenzial, unser Selbst verwirklichen zu können.

Selbst-Verwirklichung, Partnerschaft und Familienleben sind kein Widerspruch. Indem wir der Verantwortung für unsere jeweiligen alltäglichen Aufgaben in unserem Beziehungskontext nachkommen, bringen wir uns jedes Mal aufs Neue selbst zum Ausdruck. Alles ist eine Frage des Wie, letztlich geht es nur um die Qualität. Die misst sich daran, was wir wirklich für uns selbst und die anderen wollen, und wie wir es konkret leben.

Doch für die Verwirklichung unseres wirklichen Wollens müssen wir frei sein. Keine Erleuchtung ohne Mama und Papa.

Ohne dass die Eltern einen guten Platz in unserem Herzen gefunden haben, wird unsere Kraft nicht weit reichen. Ohne eine positive innere Verbindung zur männlichen Ahnenreihe über den Vater und zur weiblichen Ahnenreihe über die Mutter kommen wir nicht in den Genuss ihres Segens, der uns trägt. Und auch nicht in die Anbindung an ihre positiven männlichen und weiblichen Qualitäten. Ohne die positive Anbindung an ihren Vater, werden die Männer ihre Männlichkeit eher bei ihren forschen bis dominanten Partnerinnen finden, als sie in sich selbst zu spüren. Ohne die positive Anbindung an ihre Mütter, werden die Frauen ihre Weiblichkeit eher bei ihren verweichlichten bis passiven Partnern finden, als sie in sich selbst zu spüren. Der innere Frieden und die Wiederherstellung der „Ordnungen der Liebe“ in unserem Herzen durch die Auflösung unserer Verstrickungen sind unabdingbar für Beziehungsglück, Gesundheit, Erfolg im Leben oder Selbst-Verwirklichung.

Die Methode der „Inneren Begegnungen“ leistet mir unschätzbare Dienste bei der Heilung von Beziehungen. Sie erlaubt die Lösung von Beziehungsproblemen, ohne dass betroffene Partner, Kinder, Eltern, Ahnen oder andere „problematische Menschen“ physisch anwesend sein müssen! In meiner Rolle als therapeutischer Reiseführer begleite ich den Klienten auf der inneren Seelen-Ebene in der Begegnung und im inneren Dialog mit dem anderen, mit dem es etwas zu lösen gilt.

Dieser Dialog geschieht bei vollem Bewusstsein und hat grundsätzlich das Ziel, die Beziehung zu heilen und das Trennende und negativ Bindende aus dem Weg zu räumen. Oft werden wir dadurch erst frei für die Liebe, die eigentlich zwischen uns existiert, aber durch viele Dinge überlagert war und nicht zum Zuge kommen konnte. Andererseits kann es auch darum gehen, wirklich innerlich frei von jemandem zu werden, der gar nicht mehr in unserem Leben ist - mit jemandem definitiv abschließen, ihn verlassen oder ganz loslassen zu können. Auch hier gibt es manchmal einige Arbeit zu tun, weil nicht in Frieden beendete Beziehungen mit früheren Partnern unbewusst negativ in unsere aktuellen Beziehungen hineinwirken.

Fortsetzung im Magazin 02/2013

Helmut Maier Helmut Maier
Jg.1959, Heilpraktiker für Psychotherapie, Beziehungs- und Transformations- Therapeut in Gemeinschaftspraxis mit seiner Frau Rita Maier, Heilpraktikerin. Prozessorientierte Homöopathie, Blüten- Essenzen, energetische Heilweisen, Psychosomatische Energetik sind ihnen wichtige energetische Hilfsmittel bei der Auflösung von emotionalen Konflikten, beziehungsmäßigen Verstrickungen und Energie-Blockaden.
Heilpraxis Maier
Fünfte Gartenreihe 28, 66740 Saarlouis
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