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Motivation! Was motiviert Sie?

fotolia©HannaWenn Sie wissen wollen, warum der eine oder andere etwas so macht, wie er es macht, fragen Sie ihn: „Was motiviert Sie, sich so zu verhalten?“

Motivation bezeichnet die Gesamtheit aller Motive bzw. unserer Emotionen, die uns zu der einen oder anderen Handlungsbereitschaft veranlassen, damit sie uns zu unserem Ziel führen wird. Es gibt bewusste und unbewusste Motive. Unsere Aufgabe ist es, diese „unbewussten“ Motive in uns „bewusste“ umzuwandeln, um sie für uns nutzbar zu machen.

Wir alle haben individuelle Wünsche und Ziele, kleinere oder größere. Es gilt, diese zu verstehen und weiter zu unterscheiden – in wesentliche und weniger bedeutsame – für uns selbst. Es gilt herauszufinden: „Was will ich?“ Allein, sich diese Frage zu stellen, kann uns näher an unser Motiv heranführen. Näher betrachtet können wir uns klarmachen, welche Schritte zur Motivfindung hilfreich sein können.

Wenn wir uns zunächst nach dem Sinn unseres Verhaltens fragen, gelangen wir zur Realität. Die Frage, die man sich nicht oft genug stellen kann ist: „Warum mache ich das?“ Wenn wir uns nach dem Sinn unserer Motive fragen, erkennen wir uns selbst. Hier sollten wir uns selbst ehrlich und ungeschönt antworten. Das fällt nicht immer leicht und ist nicht immer angenehm. Es kann ganz schnell passieren, dass wir auf unsere inneren Barrieren stoßen und einen „Gedanken-Stopp“ erleben. Es ist jedoch unbedingt wichtig, diese Barriere zu überschreiten. Dies können wir ganz alleine für uns tun, wenn wir diesen Schutzraum benötigen. Alternativ ist es möglich, das Gespräch mit einer vertrauten Person oder einem Therapeuten zu suchen – jedoch nur, wenn man sich hierbei wohl und sicher fühlt.

FP 0119 kompl big Page31 Image3Sollten Sie Ängste z. B. vor Verletzungen oder Verlust Ihres Selbstschutzes haben, müssen Sie zunächst versuchen, die „nützlichen“ von den „hemmenden“ Gefühlen zu unterscheiden. Versuchen Sie, diese zu benennen und einen positiven Aspekt als Gegenpart zu finden, z. B. Angst vs. Mut, Liebe vs. Hass, Freude vs. Traurigkeit, Rückzug vs. Gegenwehr. Wissen Sie diese zu definieren, zu erkennen und zu benennen, dann schaffen Sie es, Ihre „Störgefühle“ und Ihr Verhalten unter Kontrolle zu bringen, indem Sie mit Feuer und Flamme Gefühlen, Motiven (Freude, Liebe, Mut, Energie etc.) mehr Kraftstoff/Energie geben und sie so für sich arbeiten lassen. Der Erfolg des Erkennens und die einsetzende Motivation benötigen ein Belohnungssystem, dies ist der Brennstoff für „Ihre Rakete“! Belohnung ist das Erreichen Ihrer Wünsche und Ziele, womit Sie sich selbst Freude bereiten.

Fragen und Antworten, die Sie in Ihrer Motivationsfindung weiterbringen können:

Woher weiß ich, ob ich es richtig mache?

Zuerst müssen Sie herausfinden, was der Sinn Ihres Motivs ist. Der Sinn ist die stärkste Motivation überhaupt! Wenn wir den Weg des Sinnfindens weitergehen, nach dem Finden eines kurzfristigeren Ziels, auf der Suche bleiben nach unserem Hauptwunsch/-ziel, dem „Sinn des Ganzen“, diesen finden, dann verspüren wir schon bei dem Gedanken daran ein „brennendes, motivierendes Gefühl“. Meinen Glückwunsch, wenn Sie Ihren „Sinn und Zweck des Ganzen“ herausgefunden haben! Genau das wollen wir! Dieses „brennende“ Gefühl zündet unsere „Motivationsmaschine“ immer wieder an und es ist unsere Aufgabe, diese Maschine in Bewegung zu halten.

Was hilft uns, diesen „Kraftstoff“, die Motivation in unserem Leben, nicht sinnlos zu „verbrennen“?

FP 0119 kompl big Page31 Image4Die Motivation ist die Gesamtheit unserer Gefühle. Und der Weg zu unserem Ziel kann ziemlich lang sein, von Misserfolgen und Neuorientierungen begleitet. Ein zu starkes Gefühl die Motivation auf nur ein Ziel – z. B. kurzfristig eine Veränderung der Essgewohnheiten zur Gewichtsreduzierung oder des Alkoholkonsums – kann unseren „Kraftstoff“ schnell wieder verbrennen und erschöpfen. Das Ziel ist, immer wieder nach Entzündungsmotiven zu suchen und unser Feuer/Motiv in eine starke, kraftvolle, anhaltende Flamme zu verwandeln: z. B. langfristig eine gesündere Ernährung, sportliche Bewegung, Minimierung von Tabak oder Alkohol, gänzlicher Verzicht, Verminderung von Stressbelastungen, Veränderung von Lebensstrukturen zur langfristigen Verbesserung des Lebens und Erhalt von positiven Erfahrungen. Das ist Brennstoff für meine Rakete!

Wie erhalte ich die Motivation?

Ziel unseres Lernens: Durch erneute Wiederholungen werden unser Verhalten, unser Antrieb und unsere Motivation von vorher unbewusst auf jetzt bewusst verlegt. Dadurch automatisieren wir unser verändertes Verhalten. Dann sind wir innerlich frei, uns auf neue Motivationen zu fokussieren. Dies mit dem Ziel, schneller unseren Wunsch zu erreichen. Manifestation durch Verhaltensveränderung, erkennen und benennen von Zielen, erhalten langfristig die Motivation.

Tipps!

  1. Denken Sie oft an Ihre Ziele/Wünsche! Das Unterbewusstsein arbeitet dann auch mit. Sie werden selbst überrascht sein, wie sich Ihr Verhalten ändert, auf dem Weg dorthin!

  2. Dokumentieren Sie Ihre Tugend! Damit Sie Ihre Verhaltensänderungen zurückverfolgen können. Dies gibt Ihnen für die Zukunft den „Kraftstoff“, die Motivation, Ihre Ziele und Wünsche zu erreichen!

  3. Sprechen Sie mit den Menschen, die Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel unterstützen werden! Es kann sein, dass Sie ein gemeinsames Ziel haben! In der Realität wollen Menschen einen einmütigen Beitrag zum Erfolg leisten. Wenn Menschen nicht bereit sind, Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen, dann gehen Sie diesen Menschen aus dem Weg und machen deutlich, dass Sie Ihren Weg weitergehen werden. Das stärkt Ihr Selbstbewusstsein.

  4. Belohnen Sie sich bewusst, um Ihren nützlichen, zielorientierten, bewussten und unterbewussten Antrieb zu stärken.

  5. Ja – eine weitere gute Frage: „Mit was soll ich mich belohnen?“ Ein Tipp – überlegen Sie, welche Belohnung Sie Ihrem Ziel näherbringt. Eine Reise oder materielle Dinge sollten den Sinn Ihres Ziels widerspiegeln.

  6. Malen Sie sich einen „roten Faden“, ohne zu zögern oder jegliche Schamgefühle, nicht nur in Ihrer virtuellen Welt, sondern auf ein Blatt Papier!

  7. Denken Sie daran: Je mehr Verantwortung Sie für sich selbst übernehmen, desto stärker fühlen Sie sich. Durch ein gestärktes Selbstwertgefühl gelangen Sie schneller an Ihr Ziel!

  8. Offenheit für etwas Neues gilt es als Chance zu nutzen und Prioritäten neu zu justieren!

  9. Woher wissen Sie, dass Sie so weit sind? Indem Sie sich mit Ihren Motiven und Wünschen identifizieren, das gute Gefühl haben, „bei sich selbst zu sein.“ Motiv – Verhalten – Ziel – Sinn!

  10. PS: Wenn Sie sich durch das Lesen des Artikels inspiriert fühlen, lesen Sie diesen noch einmal, um das Feuer in Ihrem Inneren zu stärken!

Meinen Glückwunsch, Sie sind auf einem guten Weg!

Elena HettwerElena Hettwer
Heilpraktikerin für Psychotherapie, interkulturelle Trainerin, MPU-Vorbereitung, eigene Praxis in Oldenburg
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